Unsere Online-Veranstaltungen

Online- Vortrag: 
Macht Rassismus krank?
09. Mai 2023, 19:30 Uhr

Reihe Engagiert für Integration

Online

Referentin: Dipl. Psych. Barbara Abdallah-Steinkopff, Refugio München

Diskriminierungserfahrungen können bei geflüchteten Menschen zu Resignation und Depression, aber auch zu Aggressionen führen. Außerdem berichtet ein großer Teil der Betroffenen, dass sie nach der Diskriminierungs-erfahrung ihr eigenes Verhalten verändert haben, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden. 

Barbara Abdallah-Steinkopf  ist langjährige Mitarbeiterin bei Refugio München und erfahrene Psychotherapeutin.

Kostenfrei. Anmeldung unter asylinkempten[at]diakonie-kempten.de
 

Online-Vortrag 
Abschied von den weißen Rettern 
Do, 23. Juni 2022, 19:30 Uhr

Online

Referentin: Marianne Pötter-Jantzen

Wege zu einer antirassistischen Friedensarbeit: 
In der Friedensarbeit ist die Überwindung von Rassismus Kern des Selbstverständnisses. Zugleich sind auch Organisationen, die Friedensarbeit und Konfliktbewältigung leisten, Teil einer Geschichte und einer Gesellschaft, die strukturellen Rassismus reproduziert. Dieser Vortrag zeigt Wege auf, damit selbstkritisch umzugehen. Und er leuchtet aus, was wir mit einer aktiven antirassistischen Haltung gewinnen können – für unser Engagement und für unser Mensch sein.  
Marianne Pötter-Jantzen arbeitet als Referentin für Politik bei Misereor. Die Diplom-Geografin beschäftigt sich seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Zusammenhängen mit dem Thema Rassismus und ist Mitglied der „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ (ISD).

Eintritt frei!                             Anmeldung unter                   info[at]friedens-raeume.de 

In Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung

Programm friedens räume
 

Online-Workshop: 
Rassismus und Sexismus - Diskriminierung? War doch nicht so gemeint! 
Mo, 30. Mai 2022, 15:00 - 18:00 Uhr

Online via ZOOM

Referentin: Jana Bialluch

„Woher kommst du?“ Oder: „Hast du abgenommen?“ Was für den einen harmlos klingt und womöglich ohne böse Absicht geäußert wird, kann für die andere herabwürdigend und diskriminierend sein. Auf die Situation, die Beteiligten und das Machtgefüge kommt es an. Aber was ist eigentlich Diskriminierung und was hat das mit mir zu tun? Was vielen nicht bewusst ist: Diskriminierung findet jeden Tag und in sämtlichen Bereichen des Lebens statt – im Büro, in der Schule, beim Vereinssport. Dazu gehören abwertende Bemerkungen und Mikroaggressionen genauso wie strukturelle Benachteiligungen. Wir bemerken sie meistens erst dann, wenn wir selbst betroffen sind oder zu der Gruppe gehören, die diskriminiert wird.
Spielerisch und anhand alltäglicher Beispiele üben die Teilnehmenden, Diskriminierung zu erkennen und ihre Mechanismen zu verstehen. Im geschützten Rahmen werden verschiedene Situationen diskutiert. Gemeinsam kommen wir unseren Vorurteilen und Stereotypen auf die Schliche und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten für ein diskriminierungssensibles Miteinander. Unser gesellschaftliches Zusammenleben lebt davon, dass wir uns aktiv hinterfragen und in Bezug auf Vielfalt, Gleichheit und Inklusion weiterentwickeln.

Für Menschen im Ehrenamt, in Vereinen und Bildungseinrichtungen oder Behörden und alle Interessierten.

Jana Bialluch, M.A., studierte Soziologie und Germanistik und forschte zu Geschlechter-verhältnissen in der Arbeitswelt. Sie arbeitete anschließend in Kommunikationsabteilungen an Universitäten, bei einer Kulturinstitution und in NGOs. Derzeit ist sie für eine Organisation tätig, die Schulen darin unterstützt, sich gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung zu engagieren. 

Der Workshop findet im Rahmen der „Diversity Tage“ in Kooperation mit der Hochschule Kempten statt. Infos unter www.kempten.de/Gleichstellung.

Kostenfrei. Anmeldung unter        Gleichstellung[at]kempten.de                12 Teilnehmer*innen

Online-Vortrag: 
So agiert der rechte Untergrund im Allgäu 
Mo, 25. April 2022, 18:00 Uhr

Online

Referent: Sebastian Lipp, Journalist und Chefredakteur bei Allgäu ⇏ rechtsaußen

Das Allgäu ist für viele Menschen nicht viel mehr als eine schmucke Urlaubsregion: grüne Wiesen, weißblauer Himmel, die Berge am Horizont, die Kühe vor der Nase. Doch ein Blick hinter manche Fassade zeigt:
Hier gibt es auch einen braunen Sumpf. Und der reicht zurück bis in die 90er Jahre. Was damals noch einem braunen Schlägertrupp glich, hat sich inzwischen professionalisiert und seinen Einfluss bis in die bürgerliche Gesellschaft hinein ausgedehnt.                                         Mittels sogenannter Corona-Demos oder »Spaziergängen« gelang es jüngst Nazis, Reichsbürgern und Verschwörungsgläubigen, auch viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft in Ihren Bann zu ziehen. Auch Teile der Allgäuer Ökoszene drohen nach Rechts zu kippen. Und überall mischt die AfD mit, die längst in allen Parlamenten angekommen ist und auch kommunal vielerorts zunehmend Einfluss auf die Gestaltung unserer Gesellschaft nimmt und den Rechtsruck weiter voran treibt. Wie gefährlich ist diese Szene wirklich und wie können wir ihr wirksam begegnen?

Sebastian Lipp recherchiert und berichtet als Journalist für verschiedene Medienhäuser, darunter Zeit online, der Bayerische Rundfunk und einige Tageszeitungen. Sein Schwerpunkt: Die Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen vor allem in Bayern und Württemberg. Als Chefredakteur bei Allgäu ⇏ rechtsaußen sieht er bei der dortigen Szene besonders genau hin. Im Mai 2019 zeichnete ihn der Bayerische Journalistenverband für die von ihm herausgegebene umfangreiche Recherche zum rechten Untergrund im Allgäu mit einem Preis zum Tag der Pressefreiheit aus.

Kostenfrei. Anmeldung unter stefanie.marzall[at]fwa-schaffenslust.de
 
 

Online-Vortrag:
Islamismus – mit besonderem Blick auf Afghanistan
Do, 04. April, 19:00 - 21:00 Uhr

Online

Referenten: Dr. Florian Volm, Fabian Schmidmeier (Präventionsstelle Islamismus - Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz)

Im Online-Vortrag werden Hintergründe sowie aktuelle Entwick¬lungen und Praxisbeispiele zum Islamismus vermittelt, da¬mit Sie zwischen dem Islam als Religion und dem Islamis¬mus als extremistischer Ideologie unterscheiden können. Durch Beispiele werden die verschiedenen Erscheinungs¬formen des Islamismus und seiner Unterströmungen sichtbar gemacht. Auch auf die betriebene Propaganda und Missionierung im Islamismus wird eingegangen. Ein besonderer Blick wird auf die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan unter Berücksichtigung der Taliban gelegt. 

Weitere Infos hier.                                        
Anmeldung bis 31.03.22 
per E-Mail: integration[at]ostallgaeu.de
 

Online- Gespräch: 
Liefern am Limit?
Di, 22. März 2022, 18:30 - 21:00 Uhr

Online

Mit Orry Mittenmayer

Rassistische Arbeitsausbeutung in Lieferdiensten. Seit fast fünf Jahren wird in regelmäßigen Abständen über die Lieferdienste berichtet. Die zweifelhafte Prominenz verdankt sich den Arbeitskämpfen der Fahrer:innen, die sich weigern, weiterhin unter schlechten, ja geradezu gefährlichen Arbeitsbedingungen Gesundheit und Leben für eine überteuerte Pizza zu riskieren. Foodora, deliveroo, Lieferando, Flaschenpost und Gorilla, sie alle haben gemeinsam, dass sie ihre Belegschaften ausbeuten und exzessiv „Union Busting“, also das Behindern und Unterbinden betrieblicher Mitbestimmung, betreiben. Das ist besonders problematisch, weil mittlerweile der größte Teil der Beschäftigten People of Color oder Menschen mit Migrationshintergrund sind. Diese sind aufgrund bestehender rassistischer, kapitalistischer Strukturen besonders verwundbar gegenüber den ausbeuterischen Methoden und Strategien der Unternehmen — was die Arbeitskämpfe im Niedriglohnsektor insgesamt enorm erschwert. Was es damit auf sich hat, das werden wir zusammen mit Orry Mittenmayer diskutieren. 

Orry Mittenmayer, ehrenamtlich in der Gewerkschaft NGG aktiv, gründete den ersten Betriebsrat beim Lieferdienst deliveroo, Co-Gründer der „Liefern am Limit“-Kampagne.

Kostenfrei. Anmeldung bis 21.03.22    bei KAB-Bildungswerk Diözese Augsburg e.V.  unter anmeldung[at]kab-augsburg.org