Reihe Engagiert für Integration
Colosseum Center, Königstr. 3, Kempten
Mit anschließendem Filmgespräch und kleinem Buffet
Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft von Tamaquito, lebt in den Wäldern im Norden Kolumbiens. Die Natur gibt den Menschen hier alles, was sie zum Leben brauchen. Seit Jahrhunderten gehen sie in den Bergen auf die Jagd, sammeln Früchte und halten Hühner, Schafe und Rinder.
Doch die Lebensgrundlage der Wayúu-Gemeinschaft wird durch den Kohleabbau in der Mine «El-Cerrejón» zerstört: Das gewaltige Loch, mit 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, frisst sich immer tiefer in die einst unberührte Landschaft. Die Steinkohle wird in alle Welt exportiert. In Deutschland, England und Israel, in den Niederlanden, der Türkei, Japan und den USA produzieren die Kohlekraftwerke damit den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht.
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Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Reihe Engagiert für Integration
Union Filmtheater, Rothenfelsstr. 20 Immenstadt
Mit anschließendem Filmgespräch und kleinem Buffet
CAMINO A LA PAZ (deutsch: Der Weg nach La Paz – oder doppeldeutig: Der Weg zum Frieden) ist ein warmherziges Roadmovie, in dem sich der ziellose Sebastián (35) und der alte Moslem Jalil auf eine 3.000 Km lange Tour de Force von Buenos Aires nach La Paz begeben – umrahmt von unerwarteten Ereignissen und Begegnungen prallen diese beiden unterschiedlichen Charaktere aufeinander, nerven sich, und finden schließlich doch zueinander – und zu sich selbst. Und ganz nebenbei zeigt der Film eine unaufgeregte, freundliche islamische Kultur im südamerikanischen Alltag – ein heilsamer Gegenentwurf zu dem Islam-Bild, das man hierzulande aus den Medien kennt.
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Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.
Ausstellung am 21. Mai an der Hochschule Kempten, Fakultät für Soziales und Gesundheit
Was macht es mit einem, wenn man Opfer von Diskriminierung wird? Wie erleben die Betroffenen solche Situationen, welche Gedanken gehen ihnen dabei durch den Kopf und welche Gefühle durchleben sie dabei?
Diesen Fragen geht TAFF Allgäu mit seinem Kunstprojekt „Auf Augenhöhe“ nach. Die Ergebnisse werden an der allgäuweiten Fachtagung „Rassismus – Rassismuskritik – Alltagsrassismus“ am 21. Mai an der Hochschule Kempten ausgestellt.
TAFF - Therapeutische Angebote für Flüchtlinge: Interessierte melden sich bei Katrin Layh, TAFF Allgäu: layh[at]diakonie-kempten.de
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von Demokratie leben! und von der Stiftung Welten verbinden.
Mit anschließendem Filmgespräch in Kempten und Immenstadt
„SCHWARZE ADLER ist der Titel eines bewegenden Dokumentarfilms, in dem schwarze Fußballerinnen und Fußballer, die für Deutschland gespielt haben, über ihre Liebe zum Fußball und zu Deutschland sprechen - und über ihre andauernden Erfahrungen mit Diskriminierung. (…) SCHWARZE ADLER dokumentiert ein Stück Fußballgeschichte – und wie in Deutschland mit Rassismus umgegangen wird.“ WDR 5 REDEZEIT, 14.4.2021
Eintritt frei!
Das Projekt in Kempten wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von Demokratie leben!
Kempten: Schaufenster der Fußgängerzone Mühlbachquartier
Wangen: Rathaus im Bürgerbüro, Marktplatz 1,
Jugendhauscafé, Leutkircher Str. 5,
Rupert-Neß-Gymnasiums, Jahnstr. 25
Kaufbeuren: Generationenhaus, Eckpunkt Kaufbeuren
Von Sara Sun Hee Martischius
Rassismus verletzt! Ständig, und jeden Tag
aufs Neue!
Neben körperlichen Übergriffen und offen
rassistischen Stammtischparolen sind es die
vermeintlich harmlosen Alltagsrassismen,
sogenannte Mikroaggressionen, denen
Menschen of color täglich ausgesetzt sind.
Die Neustadter Künstlerin, Journalistin und
Referentin (zu den Themen Rassismus und
Adultismus) Sara Sun Hee Martischius
begleiten diese Alltagsrassismen schon ihr
ganzes Leben. Mit ihrem Fotoprojekt „Mein
Leben – Dein Rassismus“ möchte sie die
Betrachter*innen dazu einladen, sich mit
eigenen internalisierten Rassismen
auseinander zu setzen und diese zu
hinterfragen. Natürlich macht ein einzelner
rassistischer Kommentar noch keine*n
Rassist*in, aber „gut gemeint“ ist oft leider
alles andere als „gut gemacht“.
Mehr Infos zu Sara Sun Hee Martischius und ihrer Arbeit: https://martischius.de
Eintritt frei.
Haus International, Poststr. 22, Kempten
In unserer Wanderausstellung „Freiheit und ich“ laden wir Jung und Alt ein, eine Entdeckungsreise zu den Freiheitsrechten zu unternehmen.
Die Freiheitsrechte ermöglichen uns individuelle Entfaltung und ein Leben nach unseren Vorstellungen. Aber was sind diese Freiheiten? Wie wirken sie sich aus? Was bedeuten sie für jeden einzelnen von uns? Die Ausstellung „Freiheit und ich“ lädt ein, sich an einer Debatte über die Freiheitsrechte zu beteiligen, die heute in Deutschland und Europa so brisant ist wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Die Besucherinnen und Besucher von „Freiheit und ich“ sehen die Freiheitsrechte aus neuen Blickwinkeln, sie erfahren den Wert der Freiheit und sie entscheiden sich in Dilemma-Situationen aus dem Alltag. Am Ende erlebt so jeder seinen eigenen Weg der Freiheit.
Kostenfrei.
April: Kunstfabrik KE, Eberhardstraße 4, Mai: Kino Loft, Ludwigstraße 7, Oberstdorf
KEEP ON GOING ist ein Videoprojekt von Veronika Dünßer-Yagci mit dem künstlerischen Dokumentarfilm „MENSCHENWÜRDE Jetzt“ mit Gelegenheit zum anschließenden Gespräch für Personen ab 12 Jahren.
Filminhalt sind Interviews, die sich mit dem Lebensverständnis der Mitwirkenden aus Syrien, Irak, Afghanistan und deren Auseinandersetzung mit der Relevanz der Menschenwürde befassen, im Wechsel mit einer zeitgenössischen Bildsprache, ausgewählten Allgäuer Orten (z.B. Reglerhaus Kempten, Skiflugschanze Oberstdorf) und futuristischen Musik-kompositionen. Die Filmteilnehmer*innen, die nach Kempten geflohen sind, drei Filmemacher, die noch in Syrien und dem Irak leben, sowie eine Flüchtlingsbetreuerin aus Kempten bieten vielschichtige Perspektiven zum Dunstkreis Menschenwürde. Das Projekt KEEP ON GOING wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Kempten, der Film “MENSCHENWÜRDE Jetzt“ wird gefördert durch „Demokratie leben!“. Die Projektträgerschaft hierfür hat die Kunstschule Kempten übernommen. Eintritt frei!
Für Kempten hier anmelden:
www.kunstschule-kempten.de
Für Oberstdorf hier anmelden: info[at]loft-oberstdorf.de
Hier gehts zum Filmtrailer: KEEP ON GOING / MENSCHENWÜRDE Jetzt
Mehr Infos zum Projekt: www.videokunst-allgaeu.de/KEEPONGOING und auf Instagram: keep___on___going
Kempten-Museum im Zumsteinhaus oder online
Lesung mit Sharon Dodua Otoo Moderation: Lara Sielmann
"Adas Raum" verwebt die Lebensgeschichten vieler Frauen zu einer Reise durch die Jahrhunderte und über Kontinente. Ein überraschender Roman, der davon erzählt, was es bedeutet, Frau zu sein.
Sharon Dodua Otoos Mut und ihre Lust zu erzählen, ihre Neugier, die Vergangenheit und die Gegenwart zu verstehen, machen atemlos.
Sharon Dodua Otoo (*1972 in London) ist Autorin und politische Aktivistin. 2020 hielt sie die Klagenfurter Rede zur Literatur »Dürfen Schwarze Blumen Malen?«, die im Verlag Heyn erschien. Politisch aktiv ist Otoo bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und Phoenix e.V. 2021 erschien ihr erster Roman »Adas Raum«. Ingeborg-Bachmann-Preis 2016.
Kostenfrei.
Bocksaal Leutkirch
Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur
Der Film „DEUTSCHE POP ZUSTÄNDE“ spürt rassistisches und rechtsradikales Gedankengut in der deutschen Pop-Musik von den 80er-Jahren bis heute auf. Vorgestellt werden nicht nur eindeutig rechtsextreme Gruppierungen, sondern auch Mainstream-Bands wie Rammstein oder Frei.Wild sowie Gegenbewegungen eher links orientierter Musiker. Für ihren Dokumentarfilm haben die Grimme-Preisträger Dietmar Post und Lucia Palacios Wissenschaftler, einen Ausstiegsberater und einen Aussteiger aus der rechten Szene sowie Musiker und Label-Vertreter um ihre Einschätzung gebeten.
Kostenfrei. Anmeldung bei Maria Söllner bis 28.03.2022: per mail: maria.soellner[at]leutkirch.de telefonisch: 07561 87-131
Geschwister-Scholl-Schule Leutkirch, Eingang C
30 Leutkircher Jugendliche wurden vom Anne Frank Zentrum zu sogenannten Peer Guides ausgebildet. Sie begleiten Schulklassen aus der Region durch die Ausstellung. An zwei Sonntagen bieten sie darüber hinaus öffentliche Führungen an. Die Wanderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ des Anne-Frank-Zentrums erzählt die Lebensgeschichte des Mädchens mit dem weltberühmten Tagebuch. Darüber hinaus fragt sie: Was geht mich das heute an? Was kann ich tun, gegen Rassismus, Ausgrenzung und Hass?
Anmeldung bis zum Samstag vorher bei Maria Hönig, maria.hoenig[at]stiftung-st-anna.de
Allgäuer Genussmanufaktur Brauereiweg 3 in Urlau
Auf großen schwarz-weiß Fotos blicken die Betrachter direkt in die ausdrucksstarken Gesichter der Porträtierten. Deren Gedanken sind auf den angefügten Texttafeln zu lesen. Zu sehen sind Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, queere Menschen, aus unterschiedlichen Lebensbereichen und verschiedenen Herkunftsländern. Alle wurden über ihren Bezug zu Gerechtigkeit befragt und im Verlauf des Gesprächs fotografiert. Die Fotos stammen von Susanne Weimann (photostudio weimann, Lindenberg)
Keine Anmeldung erforderlich.
Kornhausplatz Leutkirch
Der Kornhausplatz. Schauplatz öffentlichen Lebens in Leutkirch. Wer kennt das Bild des halb abgerissenen „Schatten“, jenes Gebäudes, das der jüdischen Familie Gollowitsch gehörte und zu NS-Zeiten zwangsenteignet wurde? Aus der Abrissgrube entstand dieser Platz, zu dem heute die sechs Stufen neben den Fahnenmasten hinunter führen. An diesen hängen dankenswerterweise neben der Deutschlandfahne nun die Flaggen befreundeter Nachbarstaaten. Mit einer Installation wird auf den „Schatten“ und seinen Abriss aufmerksam gemacht.
Rückfragen und weitere Infos: Maria Hönig, maria.hoenig[at]stiftung-st-anna.de, Telefon: 0151 – 750 627 91